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Woher kommen meine Knieschmerzen?

Physiotherapie

23. Januar 2020

Du hast Knieschmerzen, aber Du kennst die Ursache nicht?

Mit großer Wahrscheinlichkeit gehörst Du zu jenen 25% der Bevölkerung, die an atraumatischen Knieschmerzen leiden. Diese nicht durch ein Trauma bedingten Schmerzen sind eine der häufigsten Beschwerden der über 40-Jährigen.

Mögliche Ursachen können, wie im vorhergehenden Artikel erwähnt, Tendinopathien, degenerative Erkrankungen wie zum Beispiel Arthrose, rheumatische oder entzündliche Erkrankungen sein. Letztere werden vor allem pharmakologisch behandelt und erfordern eine genaue fachärztliche Abklärung.

Eine Tendinopathie bezeichnet, wie der Name schon sagt, Sehnenbeschwerden. Die häufigste Ursache dafür ist eine über einen längeren Zeitraum andauernde Überbelastung dieser Struktur. Durch ein rechtzeitiges Erkennen des auslösenden Faktors können die Beschwerden reduziert werden, doch wenn dem Problem nicht die richtige Aufmerksamkeit gegeben wird, kann es bis zu zwei Jahre anhalten. Um Tendinopathien auf richtige Art und Weise zu behandeln, ist es wichtig, die Ursache der Überbelastung herauszufinden. Anschließend beginnt man mit einem Kräftigungsprogramm der betroffenen Struktur, um die Schmerzen zu reduzieren, die Sehne belastbarer für zukünftige Belastungen zu machen und um dadurch Rückfälle zu vermeiden.

Was das Knie betrifft, sind die Sehnen, die betroffen sein können, die Patellasehne, die Sehnen des pes anserinus und, weniger häufig, die Sehnen der anderen Knieflexoren. Die Pathologie, die jedoch am besten atraumatische Knieschmerzen widerspiegelt, ist die Arthrose. Dabei kommt es zu einer kontinuierlichen zellulären Degeneration, die durch ein Defizit der Reparaturmechanismen des Gewebes verursacht wird. Dadurch kann es zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Funktionsverlusten kommen. Die Auswirkungen dieser Pathologie auf den Betroffenen sind ernst, denn 25% der an Arthrose Leidenden können Aktivitäten, die sie gerne ausführen möchten, nicht mehr zu Ende bringen. Risikofaktoren für die Arthrose gibt es viele. Manche davon kann man nicht ändern, wie zum Beispiel genetische Faktoren, das Geschlecht, das Alter und vergangene Traumata. Ein großes Problem der Arthrose ist die Tatsache, dass sie die Erkrankung mit der höchsten Komorbiditätsrate ist. Das bedeutet, dass Arthrose-Patienten ein höheres Risiko für andere Erkrankungen wie Diabetes oder kardiovaskuläre Erkrankungen haben. Die Schmerzen schränken die Patienten in ihren Aktivitäten des täglichen Lebens ein und die Patienten werden immer weniger aktiv. Dadurch entsteht ein Teufelskreis: die Betroffenen tendieren dazu, immer bewegungsfauler zu werden, was das Fortschreiten der Arthrose begünstigt und auch zum Auftreten andere Erkrankungen beiträgt.

Die Frage, die sich stellt ist, wie diese Erkrankung behandelt und wie sie verhindert werden kann. Die Behandlung und die Prävention folgen denselben Prinzipien: die Risikofaktoren werden identifiziert und beseitigt, anschließend beginnt man mit einem spezifischen Programm zur Kräftigung der Muskulatur, zur Verbesserung der Bewegungsqualität und zur Stabilisation des Kniegelenks. Dieser Ansatz basiert auf wissenschaftlicher Literatur und garantiert das, was die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „healthy ageing“ bezeichnet. Das bedeutet so viel wie gesund altern, also jener „Prozess der Entwicklung und des Erhaltens der funktionellen Fähigkeiten, der das Wohlbefinden im fortgeschrittenen Alter ermöglicht. Die funktionellen Fähigkeiten schließen die Eigenschaften mit ein, die die Gesundheit betreffen und es den Menschen ermöglichen, das zu tun, was für sie wichtig ist“.

REHAteam - Massimino Chiochetti, Physiotherapeut - Brixen, Südtirol
Massimino Chiocchetti
Physiotherapeut

Max ist Physiotherapeut und wissenschaftlicher Leiter der Praxis.

Er belebt das Team nicht nur mit seinem sympathischen Charakter, sondern auch mit seinen detaillierten Präsentationen während unserer internen Schulungen.

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